Die Schatzgräberin

Ich hatte einen Traum von mir als eine ältere Frau in der Zeit der Goldgräber.

Ich wohnte in einer alten aber schönen Holzblockhütte inmitten eines großen Waldes. Jeden Tag ging ich an den nahe gelegenen Fluss und schürfte nach Gold und ich fand auch immer eines. Einmal in der Woche ging ich in die nächst liegende Stadt um mein Gold unter die Leute zu bringen.

Diese waren immer ganz begierig zu erfahren wo ich denn die Goldklumpen gefunden hätte und da ich der Meinung war das genug für alle vorhanden sei erzählte ich es auch den anderen wo ich so immer die Nuggets her hatte.

Man kann sich an einer Hand ausrechnen, dass die Stadtleute begierigt waren auch von dem Gold zu finden und so gingen sie ebenfalls zu dem Fluss. Und da sie auch immer alle was gefunden haben, waren sie zufrieden und verfielen in keine Gier.

Dann träumte ich weiter …

Eines Tages ging ich in meinen Keller und in diesem Keller war ein Regal. Ich schob das Regal beiseite wie eine Geheimtüre und da war ein geheimer Raum dahinter. Als ich in diesen Raum trat, machte ich schnell das Regal wieder zu.

Ich ging tiefer in den Raum hinein und fand einen Ofen vor in dessen innerem eine glühend heiße Goldader einmündete. Das flüssige Gold brauchte ich immer nur in einen Wassereimer schöpfen und das sich darin befindliche Wasser kühlte das Gold dann einfach ab. So entstanden die Goldklumpen.

In dem Moment wusste ich plötzlich, daß ich meine Nuggets nicht aus dem Fluß hatte sondern aus meinem geheimen Goldofen. Und in Wahrheit hatte ich die Nuggets im Fluss ausgeteilt, damit die anderen Menschen auch etwas davon haben könnten.

Die Moral von der Geschichte ist, dass wir alle eine solchen Goldader in unserem Herzen tragen – die Liebe – die wir auch mit allen anderen teilen sollen, damit auch die anderen sich davon nehmen und in ihrem Herzen die Liebesglut finden können.

Lasst uns unser Herzensgold mit Fleiss an Andere verteilen und Gott wird es uns lohnen. In diesem Sinne …

                                                                                         Martina C. Gruber 


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